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Aktuelles | 26.03.2024

Ausbildungsberufe: Spitzengehälter für die Pflege

Vollzeitfachkräfte in Altenpflege und Krankenpflege verdienen aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (destatis) zufolge im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen überdurchschnittlich gut. Das Gehalt von Pflegefachkräften lag vor einem Jahr demnach bis zu 350 Euro über dem Durchschnittslohn von Arbeitnehmern mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Im Schnitt verdienten Vollzeitbeschäftigte mit anerkannter Berufsausbildung im April 2023 einer Erhebung des Statistischen Bundesamts zufolge 3.714 Euro brutto. Der Verdienst von vollzeitbeschäftigten Pflegefachkräften lag in der Altenpflege rund ein halbes Jahr nach der Einführung der tariflichen Entlohnung bei durchschnittlich 3.920 Euro und somit rund 200 Euro über dem Durchschnitt. Die Gehälter in der Krankenpflege rangierten wie üblich sogar noch etwas darüber.

Damit bilden die Pflegeberufe die Spitzengruppe der so genannten Engpassberufe in Deutschland. Destatis hatte für die Untersuchung vor allem Ausbildungsberufe unter die Lupe genommen, in denen ein besonderer Fachkräftemangel besteht.

Dabei schlägt sich dieser jedoch nicht unbedingt in höheren Gehältern nieder: So lag der Verdienst von Fachkräften mit 3.412 Euro rund 300 Euro unter dem monatlichen Durchschnittsgehalt von Ausbildungsberufen, während die Entlohnung von Berufskraftfahrern sogar nur rund 3.000 Euro im Monat betrug und damit in etwa dem Durchschnitt dessen entsprach, was Beschäftigte ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Deutschland zum Erhebungszeitpunkt verdienten.

Insgesamt hatten neben dem Beruf auch andere Faktoren wie der Ausbildungsabschluss, die Branche sowie Alter und Berufserfahrung Einfluss auf das Gehalt, berichtete destatis.