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Aktuelles | 14.04.2021

AstraZeneca bei Jüngeren nur in Einzelfällen als Zweitimpfung

Menschen unter 60 Jahren sollen nach einer Erstimpfung mit dem Vakzin von AstraZeneca für ihre Zweitimpfung einen anderen Impfstoff erhalten. Auf diese Empfehlung haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt.

Für die Zweitimpfung wird im Beschluss der Gesundheitsminister ein mRNA-Impfstoff empfohlen. Damit folgen die Minister einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), die Anfang April ausgesprochen worden war. Hintergrund der Empfehlung sind Fälle von Hirnvenen-Thrombosen nach einer Impfung mit AstraZeneca. Dieses sehr geringe Risiko betrifft nach Expertenschätzung vor allem jüngere Menschen.

Im Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz wird konkret empfohlen, dass die Zweitimpfung zwölf Wochen nach der Erstimpfung erfolgen soll. Bereits vereinbarte Termine können demnach übergangsweise auch ab der neunten Woche nach der Erstimpfung stattfinden.

Eine Zweitimpfung für Personen unter 60 Jahren mit dem Präparat von AstraZeneca soll laut Empfehlung nur in Einzelfällen und nach einer individuellen Risikoanalyse mit Unterstützung durch den impfenden Arzt erfolgen.

Impfungen in NRW: Nächste Einladungswelle

Die Impfungen der Senioren in Nordrhein-Westfalen schreiten derweil voran. Ab dem 16. April sollen als nächstes Menschen der Jahrgänge 1944 und 1945 Impftermine über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigungen (telefonisch unter 116 117) buchen können. Die Kommunen sind seit dem 13. April aufgefordert, entsprechende Einladungsschreiben an die betroffenen Einwohner zu versenden.