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Aktuelles | 14.04.2022

Befragung: Corona im Pflegealltag

Wie hat die Coronavirus-Pandemie den Pflegealltag verändert? Dieser Frage geht seit 2020 ein gemeinsames Projekt zweier Hochschulen nach. Pflegende sind aufgerufen, ihre Erfahrungen zu schildern.

Das Interviewprojekt des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sowie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sammelt Stimmen und Erfahrungen von Pflegefachpersonen sowie Auszubildenden der Pflegefachberufe. Dabei geht es keinesfalls nur um Erfahrungen auf Covid-Stationen und in der stationären Pflege. Zu Wort kommen sollen nach Aussage der Projektleitung viele verschiedene Betroffenheitsgrade – darunter auch Personen, die wenig direkten Kontakt mit Corona-Erkrankten hatten.

Die Gespräche werden anonymisiert aufgezeichnet, wissenschaftlich ausgewertet und für die Nachwelt gesichert. Sie sollen künftigen Historikern einen Einblick in den Alltag von Pflegenden und deren Beitrag zur Bekämpfung von Epidemien und Pandemien geben. Im Gegensatz zu Ärzten, Gesundheitsbehörden und Wissenschaftlern seien die Erfahrungen von Pflegenden in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung bislang kaum berücksichtigt worden, so die verantwortlichen Wissenschaftlerinnen. Das solle sich mit Covid-19 ändern.

Pflegende, die ihre Erfahrungen zum Projekt beisteuern möchten, können sich per E-Mail an das Projektteam wenden.