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Aktuelles | 01.07.2022

DIP-Studie: Qualifikationsmix tut der Pflege gut

Von einem gemischten Team mit unterschiedlichen Qualifikationen profitiert auch die Versorgung in der häuslichen Pflege. Zu diesem Ergebnis kam das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) bei der Auswertung eines Förderprogramms der Robert Bosch Stiftung.

Im Rahmen des Programms „360° Qualifikationsmix in der Pflege“ hatten acht Einrichtungen – vom Pflegedienst bis zum Universitätsklinikum – mit tausenden von versorgten Patienten und Pflegebedürftigen Teams aus unterschiedlich ausgebildeten Pflegenden zusammengesetzt. Dabei wurden zwei akademische Qualifikationsprofile neu entwickelt und erprobt: Pflegefachleitungen mit Bachelorabschluss und Experten mit Masterabschluss, die in besonders kritischen Pflegesituationen eingesetzt wurden.

Dadurch konnten besonders komplexe Prozesse besser gesteuert und zudem innovative Projekte in den Einrichtungen angestoßen werden. Insgesamt hätten die studierten Pflegenden eine gute Akzeptanz erfahren, so das DIP in seinem Abschlussbericht. Zudem sei nicht außer Acht zu lassen, dass die neuen Berufsprofile Berufseinsteigern und Pflegeinteressierten auch Perspektiven für eine attraktive Karriere böten.

Nach Berechnungen des DIP sind für eine deutschlandweite Umsetzung des Qualifikationsmixes rund 150.000 studierte Pflegekräfte nötig – bei einer Gesamtzahl von rund einer Million Beschäftigten in der Pflege.