Aktuelles | 03.05.2005
Enquetekommission: Empfehlungen zur Stärkung der ambulante Pflege
Der Abschlussbericht der Enquetekommission bestätigt die Ziele und Bestrebungen des LfK zur Ausgestaltung der ambulanten Pflege in vielen Ansätzen. Notwendig ist eine qualitative Ausdifferenzierung des Leistungsangebots, das der gesamten Bandbreite des im ambulanten Sektor vorfindbaren Bedarfs entspricht <b>Ausbau der ambulanten pflegerischen Versorgung</b> Der Prämisse ambulant vor stationär folgend, appelliert die Kommission an die Politik, auch künftig Anstrengungen zu unternehmen den Ausbau der ambulanten pflegerischen Versorgung weiter zu fördern und zu einem so tragfähigen Baustein des Versorgungswesens zu entwickeln, dass er den ihm damit zufallenden Arbeitszuwachs gerecht werden kann.
Besondere Pflegesituationen
Der Gemeinsame Bundesausschuss sollte den speziellen Bedarf im Bereich der häuslichen Krankenpflege (beispielsweise bei schwer kranken Menschen, kranken Kindern und psychisch Erkrankten) bei den Richtlinien häusliche Krankenpflege berücksichtigen. Die Kommission fordert Kostenträger und Leistungserbringer auf, sich dafür einzusetzen, dass die notwendigen pflegerischen Maßnahmen auch tatsächlich durchgeführt werden.
Der LfK bemüht sich seit langem um Berücksichtigung der besonderen Pflegesituationen im Rahmen von Vertragsverhandlungen.
Finanzierung in der ambulanten Pflege
Aus Sicht der Kommission ist es erforderlich, die zersplitterte Finanzstruktur im ambulanten Pflegesektor zu verändern. Eine entsprechende Überprüfung der bestehenden Finanzierungsstrukturen in der ambulanten Pflege ist aus Sicht der Kommission unabdingbar und sollte dringend angegangen werden.
Wohnen
In Bezug auf die Weiterentwicklung von Betreuungsformen außerhalb der ursprünglichen Wohnung verdienen Ansätze des betreuten Wohnens und gemeinschaftliche Wohnformen mit einer gesicherten Pflege sowie Hausgemeinschaften hohe Aufmerksamkeit. Die Kommission empfiehlt, solche Ansätze auszubauen und weiterzuentwickeln.
Lesen Sie mehr zu den LfK-Aktivitäten in diesem Bereich in der Mai-Ausgabe unserer AmPuls.