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Politik | 16.12.2015

Fachkräftemangel: MGEPA sieht Chancen in der Zuwanderung

Die bundesweite Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege kann nach Meinung des nordrhein-westfälischen Landesministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) von der aktuellen Zuwanderungswelle profitieren.

Barbara Steffens (Foto: MGEPA)

Barbara Steffens (Foto: MGEPA)

Pflegeministerin Barbara Steffens forderte im Bundesrat einen vom Bund koordinierten "Ausbildungs-, Integrations- und Qualifizierungspakt Pflege und Gesundheitsfachberufe". Ihr zufolge seien mit der Zuwanderung vieler Flüchtlinge nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen verbunden. Gerade im Arbeitsmarkt Pflege- und Gesundheit könne die Fachkräftesicherung zusammen mit dem Schwerpunktthema Integration gemeinsam angegangen werden.

"Wir dürfen allerdings keine Abstriche bei der erforderlichen Qualifikation machen", warnte Steffens. "Der Ausbildungs-, Integrations- und Qualifizierungspakt darf nicht unter der Überschrift ,Pflege kann jede und jeder' laufen."

Die Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege war im Jahr 2012 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit Beteiligung des Bundesarbeitsministeriums ins Leben gerufen worden, um die Aus- und Weiterbildung in der Altenpflege zu fördern und die Attraktivität des Berufs- und Beschäftigungsfelds zu erhöhen. Die Initiative war auf drei Jahre ausgelegt und endet nun. 2016 soll Bilanz gezogen werden.