Bereits 332.600 Pflegezusatzversicherungen wurden nach einer aktuellen Umfrage des PKV seit dem Start des Pflege-Bahrs abgeschlossen. Demnach erfreute sich die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung gerade in den vergangenen sechs Monaten wachsender Beliebtheit. Wurden im Januar erst 240 Policen pro Arbeitstag verkauft, waren es Ende Oktober bereits 1600. Vor allem jüngere Leute zwischen 25 und 35 Jahren interessieren sich für den Abschluss eines Pflege-Bahrs. Nach den Zahlen des PKV vom Mai 2013 entfällt auf diese Altersgruppe ein Anteil von fast 40 Prozent.

Die PKV rechnet mit einem weiteren Boom bei den Vertragszahlen: „Angesichts der stark steigenden Nachfrage rechnen wir damit, dass die geförderte Pflegezusatzversicherung im nächsten Jahr die stolze Marke von einer Million Verträgen erreichen wird“, so PKV-Direktor Dr. Volker Leienbach.

Derzeit werden die Pflege-Bahr-Policen von circa 25 Versicherungsunternehmen angeboten, die nach Verbandsangaben über 80 Prozent des PKV-Marktes repräsentieren.

Beim so genannten Pflege-Bahr erhält jeder Versicherte eine staatliche Zulage von fünf Euro pro Monat, wenn er einen Mindestbeitrag von zehn Euro in seinen Vertrag einzahlt. Ein Risikozuschlag oder eine Gesundheitsprüfung wie zum Beispiel bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sind beim Pflege-Bahr nicht zulässig.