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Aktuelles | 18.07.2005

NRW-Minister Laumann: Keine Reduzierung der Investitionskostenförderung für Pflegedienste

Karl-Josef Laumann, neuer Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW, hält an der Investitionskostenförderung fest. Außerdem will er sich dafür einsetzen, dass Menschen bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit durch Wohnraumberatung und Wohnraum-anpassung so lange wie möglich in ihrer bisherigen Wohnung bleiben können.

Schon kurz nach seiner Ernennung konnte der Landesverband freie ambulante Krankenpflege NRW e.V. (LfK) den neuen Minister Karl-Josef Laumann für ein erstes Interview gewinnen. Darin nimmt er erstmals Stellung zu Themen wie Investitionskostenförderung und neue Wohnformen.

Er habe nicht vor, die Investitionskosten für ambulante Pflegedienste zu reduzieren, so Laumann. Vielmehr sollten die professionellen Hilfeleistungen für die Betroffenen bezahlbar bleiben. Außerdem wolle er keinen zusätzlichen bürokratischen Aufwand. Die Investitionskostenförderung stand vor zwei Jahren bereits einmal auf der Kippe. Damals hatte der LfK erfolgreich seine Mitglieder aufgerufen, gegen die von der damaligen Regierung geplante Kürzung der Investitionskostenförderung zu demonstrieren - mit Erfolg.

Auch im Bereich "neue Wohnformen", an dem der LfK bereits seit längerem inhaltlich arbeitet und entsprechende Kompetenzen aufbaut, erfährt der LfK die Unterstützung des neuen Ministers. Dabei lobte dieser ausdrücklich die Arbeit des LfK im "Kuratorium betreutes Wohnen". "In Zusammenarbeit mit dem "Kuratorium Betreutes Wohnen", in dem Ihr Verband ja auch sehr konstruktiv mitarbeitet, und in Abstimmung mit Vertretern der Wohnungswirtschaft ist außerdem zu klären, ob und wie neue Wohnformen so am Markt platziert werden können, dass dafür auch eine ausreichende Nachfrage geweckt werden kann", sagte Laumann im Gespräch mit dem LfK.