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Aktuelles | 27.11.2015

Studie: Jeder Zweite hat Angst, an Demenz zu erkranken

Jeder zweite Deutsche fürchtet sich am meisten davor, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Dies geht aus einer repräsentativen Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor, die seit 2010 die Angst der Bundesbürger vor Krankheiten untersucht.

Bei den älteren Menschen ist die Furcht vor einer Demenzerkrankung besonders ausgeprägt und fast so groß wie vor Krebs. So wächst die Sorge vor Demenz oder Alzheimer von 45 Prozent bei den 14- bis 44-Jährigen auf 55 Prozent bei den älteren Befragten (über 60 Jahre alt) deutlich an. Frauen fürchten sich mit 53 Prozent etwas mehr als Männer (46 Prozent). Zu den weiteren besonders stark gefürchteten Krankheiten zählen Unfälle mit schweren Verletzungen (48 Prozent), Schlaganfall (48 Prozent) und Herzinfarkt (41 Prozent). 

Die Demenz macht den Befragten am meisten Angst, weil die Erkrankung jeden Menschen treffen kann und weil die Betroffenen dann auf die Pflege anderer angewiesen sind. Diese Gründe nannten 71 bzw. 70 Prozent der Befragten. 48 Prozent fürchten sich am meisten vor Alzheimer oder Demenz, weil die Krankheitsfälle so stark anstiegen. 34 Prozent nannten Berichte in den Medien als Grund, wobei hier der Anteil der Befragten mit Hauptschulabschluss mit 43 Prozent deutlich höher liegt als der Anteil der Befragten mit Abitur oder Hochschulabschluss (29 Prozent).

Für die repräsentative Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit im Oktober und November 3.500 Personen bundesweit. Die Krankenkasse hat die Ergebnisse der Umfrage auf ihrer Internet-Seite veröffentlicht.