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Service | 02.10.2020

Telematikinfrastruktur: Pflegeeinrichtungen können sich jetzt für Teilnahme am Modellprogramm bewerben

Ambulante und stationäre Einrichtungen können sich ab sofort und bis zum 30. Oktober für die Teilnahme an einem Modellprojekt zum Anschluss der Pflege an die Telematikinfrastruktur bewerben. Dies hat der GKV-Spitzenverband im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens bekannt gegeben.

Im Modellprogramm soll die Anbindung der Pflege an die Telematikinfrastruktur (TI) stufenweise erprobt und eingeführt werden. Die Prozesse werden dabei fachlich unterstützt und wissenschaftlich begleitet.

Da es bislang noch keine konkrete Planung für die Integration der Pflegebetriebe in die digitale Infrastruktur gibt, soll nach Angaben des GKV-Spitzenverbands in einem ersten Schritt erprobt werden, wie die gesicherte Kommunikation verschiedener Leistungserbringer unter Nutzung der TI erfolgen kann. Auch die Entwicklung weiterer potenzieller Anwendungen, die bislang nicht Bestandteil der TI sind, soll im Modellprogramm erfolgen. So bekommen teilnehmende Einrichtungen die Möglichkeit, eigene Konzepte zu diesem Thema einzureichen.

Rahmenbedingungen zur Anbindung der Pflege an die TI

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Anbindung der Pflegeanbieter an die Telematikinfrastruktur wurden mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und dem Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) geschaffen. Ziel der Telematikinfrastruktur ist es, die verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen zu vernetzen sowie eine sichere Kommunikation und Datenaustausch sektorenübergreifend zu ermöglichen. Zugang zu dem geschlossenen Netz der TI sollen nur autorisierte Nutzer beispielsweise mit einem elektronischen Heilberufsausweis erhalten.

Pflegedienste, die sich für die Teilnahme am Modellprogramm interessieren, finden weitere Informationen und die benötigten Formulare zur Bewerbung auf der Internetseite des GKV-Spitzenverbands.