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Aktuelles | 30.05.2022

Weiter hoher Krankenstand in der Pflege

Beschäftigte in der Altenpflege sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege sind auch im vergangenen Jahr mehr und länger krank gewesen als der Durchschnitt der Beschäftigten. Laut dem neuen TK-Gesundheitsreport stieg die Zahl der Fehltage in der Altenpflege entgegen dem allgemeinen Trend sogar an – von 24,8 auf 25,8 Tage pro Person und Jahr.

Der allgemeine Krankenstand sank dagegen laut TK-Gesundheitsreport 2022 im zweiten Coronajahr erneut von 14,6 auf 13,9 Fehltage. Der Unterschied beim Krankenstand von Altenpflegekräften zum Durchschnittswert aller Berufstätigen stieg damit von zehn auf rund zwölf Krankentage im Jahr.

In der Krankenpflege fehlten Beschäftigte 2021 im Schnitt 22,3 Fehltage. Während hier psychische Erkrankungen mit durchschnittlich 4,8 Fehltagen häufigste Krankheitsursache waren, lagen sie in der Altenpflege gleichauf mit Muskel-Skelett-Beschwerden (rund 5,8 Fehltage) an der Spitze der Beschwerden. Krankheiten des Atmungssystems sowie Verletzungen und Vergiftungen folgten dahinter mit jeweils 2,4 Tagen. In der Gesamtbevölkerung waren Psyche (2,8 Tage), Muskel-Skelett-System (2,6 Tage) und Atmungssystem (1,7 Tage) laut TK ebenfalls am häufigsten betroffen.

Die TK hatte für die aktuelle Auswertung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von rund 5,5 Millionen versicherten Erwerbspersonen analysiert.