Bereits im November 2020 beschloss die WHO auf ihrer Generalversammlung, dass die Aufmerksamkeit auf die vielen Fachkräfte in Pflege und Gesundheitswesen gelenkt werden solle, die während der Pandemie unter schwierigen Bedingungen im Einsatz seien. Dabei gehe es auch um leistungsgerechte Bezahlung in den Gesundheitsberufen.

Gleichzeitig wies die Organisation angesichts des in vielen Ländern bestehenden Fachkräftemangels darauf hin, dass bei der Anwerbung von ausländischen Pflegekräften die Anforderungen des freiwilligen WHO-Verhaltenskodex zu beachten seien. Darin findet sich beispielsweise die Berücksichtigung der Auswirkungen auf das Gesundheitssystem im Anwerbeland. Die Abwerbung von Fachkräften dürfe dort nicht zu einer Benachteiligung führen. Die WHO-Mitgliedsstaaten können jedoch selbst entscheiden, ob sie sich an die Vorgaben des Kodex halten.