Aktuelles | 09.08.2024
Forschung beschäftigt sich mit Suizidprävention für Senioren
Wissenschaftler der Hochschule Esslingen wollen in einem dreijährigen Forschungsprojekt eine Leitlinie zur Suizidprävention bei älteren Menschen entwickeln. Sie soll sich vor allem an Pflegefachkräfte in der ambulanten und stationären Langzeitpflege richten.
Bislang existiere auf diesem Gebiet keine Leitlinie, berichtet die Hochschule Esslingen. Dabei würden Pflegende in der stationären und ambulanten Langzeitpflege oft als erste Ansprechpersonen älterer Menschen mit Todeswünschen oder mit Anfragen nach Assistenz beim Suizid konfrontiert.
Um professionell mit Fragen nach Suizidassistenz umzugehen und Suizide zu verhindern, sollen Pflegefachpersonen Ethik- und Praxisleitlinien für stationäre Einrichtungen und ambulante Diensten an die Hand bekommen. Diese sollen dabei helfen können, Suizidrisiken zu erfassen, Suizidalität frühzeitig zu erkennen und eine entsprechende Prävention zu ermöglichen.
Das dreijährige Forschungsprojekt beginnt am 1. September und beinhaltet eine enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in sechs Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege, die für Befragungen und Praxisevaluation zur Verfügung stehen. Es wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert.
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