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Aktuelles | 25.05.2023

NRW: Weniger Auszubildende in der Pflege

Weniger Jugendliche haben sich im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen für eine Ausbildung in der Pflege entschieden. Nach den jetzt veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamts begannen 2022 neun Prozent weniger Personen eine Ausbildung zur Pflegefachperson als ein Jahr zuvor.

Besonders stark ist das Interesse bei den weiblichen Bewerbern zurückgegangen. Die Zahl der weiblichen Auszubildenden sank um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erfreulich ist die Entwicklung bei den männlichen Auszubildenden: Hier war ein Zuwachs von 0,6 Prozent zu verzeichnen.

Im Jahr 2022 wurden insgesamt rund 14.300 Ausbildungsverträge in Nordrhein-Westfalen neu abgeschlossen. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Während es in einigen Kreisen – wie zum Beispiel im Kreis Borken (+28,4 Prozent) oder im Rhein-Erft-Kreis (+26,5 Prozent) – sogar hohe Zuwächse bei den neuen Ausbildungsverträgen gab, fielen die Rückgänge in anderen Regionen wie in Bottrop (-100 Prozent) oder im Kreis Lippe (-52 Prozent) sehr deutlich aus.

Nach Angaben des Statistischen Landesamts hängen die unterschiedlichen Entwicklungen der Auszubildenden-Zahlen auch mit dem regionalen Angebot an Ausbildungs- und Schulplätzen zusammen. Dies liegt auch daran, dass für die regionale Zuordnung in der Statistik der Ort der Pflegeschule entscheidend ist, an der die Jugendlichen den schulischen Teil der Ausbildung absolvieren.

In Nordrhein-Westfalen befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt 39.201 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann, drei Viertel davon (29.373) waren weiblich und ein Viertel männlich. Eine ausführliche Darstellung der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte kann von der Internetsite des Statistischen Landesamts heruntergeladen werden.