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Aktuelles | 16.08.2024

Krankenstand: Entwicklung regional unterschiedlich

Der Krankenstand in der Pflege liegt im Allgemeinen höher als in anderen Berufsfeldern. Das bestätigen auch die jüngsten Auswertungen der Techniker Krankenkasse (TK). Sie stellen jedoch auch regionale Unterschiede fest.

So wurde in Niedersachsen 2023 mit 31 Krankentagen pro versicherter Pflegekraft und Jahr ein neuer Höchststand erreicht, berichtet die Krankenkasse. 2022 hatte die Zahl der Fehltage von Alten- und Krankenpflegekräften noch bei durchschnittlich 30 gelegen, 2021 bei 23,9.

Auch in Nordrhein-Westfalen hatte die TK mit 30,6 Tagen einen nochmals gestiegenen Krankenstand in der Pflege zu verzeichnen. Im benachbarten Rheinland-Pfalz lag die Zahl der Krankentage mit 31,7 ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 29,8 Fehltagen. Bundesweiter „Spitzenreiter“ war das Saarland, wo Pflegekräfte 2023 durchschnittlich 34 Tage krankgeschrieben waren.

Leicht gesunkene Werte verzeichnete die Krankenkasse dagegen in Bremen. Hier lag die durchschnittliche Zahl der Fehltage von Pflegekräften im vergangenen Jahr bei 29,7 Tagen. Im Jahr 2022 hatte der Durchschnittswert noch 30,2 Tage betragen. Einen niedrigeren Krankenstand verzeichneten auch Bayern (25,4 Tage) und Baden-Württemberg (24,8 Tage).

Grund für die Krankschreibungen waren vor allem im Bereich der Altenpflege hauptsächlich Rückenprobleme und psychische Erkrankungen sowie je nach Region auch Atemwegserkrankungen. Im laufenden Jahr führen letztere die Liste der Krankschreibungsgründe an.