Aktuelles | 24.04.2025
Umfrage: Arztpatienten können sich Versorgung durch Pflegekräfte vorstellen
Fast die Hälfte aller gesetzlich versicherten Patienten in Arztpraxen hält es für sinnvoll, dass Pflegefachkräfte mehr ärztliche Tätigkeiten übernehmen. Das ergab eine repräsentative GKV-Versichertenbefragung.

Abbildung: GKV-Spitzenverband
So halten es den Ergebnissen der Umfrage zufolge 44 Prozent der Befragten für sehr sinnvoll, wenn Pflegefachkräfte zur umfangreichen Unterstützung von Ärzten eingesetzt werden – vorwiegend von Hausärzten. 45 Prozent befanden es für sehr sinnvoll, dass Pflegefachkräfte eigenständig einen Teil der medizinischen Versorgung übernehmen.
Insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke sowie Versicherte aus ländlichen Regionen befürworten die Kompetenzerweiterung.
Im Auftrag des GKV-Spitzenverbands waren im vergangenen Jahr 3.512 GKV-Versicherte im Alter von 18 bis 80 Jahren befragt worden.
Der Gesetzgeber plant mit dem Pflegekompetenzgesetz (PKG), dass Pflegekräfte je nach vorhandener Qualifikation „selbstständig erweiterte heilkundliche Leistungen in der Versorgung erbringen“ dürfen. Das Gesetz war Ende vergangenen Jahres vom Bundeskabinett beschlossen worden. Es soll laut dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD [https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag2025_bf.pdf} trotz des Regierungswechsels zügig verabschiedet werden. Das PKG sieht vor, dass Pflegekräfte je nach vorhandener Qualifikation „selbstständig erweiterte heilkundliche Leistungen in der Versorgung erbringen“ dürfen.